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12.07.2016
Der vollautomatische Mitarbeiter - Freudenberg fertigt Dichtungen für die Robotik
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Bei den Automobilherstellern ist längst Alltag, was in der allgemeinen Industrie noch ziemliches Neuland ist. Aber die Nachfrage nach Industrierobotern steigt, jährliche zweistellige Wachstumsraten stehen im Raum. Mit Industrie 4.0, der sogenannten vierten industriellen Revolution, haben Automatisierung, Vernetzung und intelligente Fertigungsverfahren Hochkonjunktur. Kleine Stückzahlen, hohe Flexibilität – um das zu erreichen, sind stabile Prozesse vonnöten.
Freudenberg Sealing Technologies (FST) bieten sich auf dem Robotik-Markt ausgezeichnete Chancen. „In einem einzigen Knickarmroboter versehen zum Teil über 80 Dichtungen ihren Dienst“, erläutert Dimitrios Tsituridis, bei FST im Vertriebsaußendienst für Robotik zuständig. Knickarmroboter verfügen über Drehgelenke – sie können damit ihre Arme mit drei Gelenken in drei Richtungen bewegen, wodurch sie für vielfältige Anwendungsbereiche geeignet sind. Wofür sie aber auch anspruchsvolle Dichtungen benötigen, die den vielen unterschiedlichen Bewegungen gewachsen sind.
„Unsere Kunden erwarten, dass die Dichtungen Wartungsintervalle von mindestens zehn- bis dreizehntausend Stunden überdauern. Wir entwickeln gegenwärtig gemeinsam mit den Kunden Produkte, die die Lebensdauer verdoppeln.“ Ob schweißen und löten, verpacken, lackieren oder beschichten – die neuen Roboter können vieles. Freudenberg wiederum bietet Flachdichtungen, Ventilschaftabdichtungen, O-Ringe oder Distanzringe, die – bildlich gesprochen – in Handgelenk, Unter- und Oberarm, Ellbogen und Schulter sowie der Taille und der Roboterbasis zum Einsatz kommen. „Die oszillierenden Bewegungen des Roboters – er macht keine 360-Grad-Bewegung, sondern fährt hin und her – erfordern spezielle Werkstoffe und spezifische Produktdesigns“, verdeutlicht Achim Ströhle, Segment Director Machine Tools & Power Tools, die Komplexität.
Moderne Geräte leisten Erstaunliches. „Ein Industrieroboter ist quasi ein elektronisch gesteuerter Mehrzweckhandwerker, bei dem sich zwei oder mehr Achsen programmieren lassen“, erklärt Tsituridis. Die künstlichen Werker arbeiten sehr präzise und produzieren in gleichbleibend hoher Qualität. Da sie weder Ruhepausen noch Schlaf oder Urlaub benötigen, können sie in konstantem Tempo arbeiten und beschleunigen damit die Durchlaufzeit in der Fertigung. Sie lassen sich außerdem in Bereichen einsetzen, die mit einem gewissen Gefährdungspotenzial für Mitarbeiter verbunden sind.
Deren Aufgabe verändert sich vom Werker zum „Aufseher“. Die Arbeitsinhalte in der Produktion werden anspruchsvoller, sie erfordern mehr Wissen in der Automatisierung. Zudem ist mit den neuen Robotern eine neue Industrie entstanden, die qualitativ hochwertige Jobs bietet. Für Design, Konstruktion, Produktion, Marketing, Installation und Instandhaltung der Roboter sind völlig neue Arbeitsplätze entstanden.
Die Kunden des Segments Machine Tools sind mit Fertigungsstandorten auf der ganzen Welt vertreten und treiben die Entwicklungsaktivitäten global voran. „Sie erwarten von ihren Lieferanten ebenfalls eine globale Präsenz“, so Ströhle. Freudenberg beliefert zwar primär die Zulieferer der Endkunden – beispielsweise Hersteller von Getrieben und Elektromotoren – ist jedoch in neue Roboterentwicklungen aktiv eingebunden.
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