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Last Mile

Die schwierige Meile

Vor gar nicht allzu langer Zeit brachte die Post hauptsächlich Briefe. Heute ist der Anteil der Paketzustellungen enorm gewachsen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Waren inzwischen oft online bestellt werden. Gerade in Ballungsräumen bringt das Probleme mit sich. Immer mehr Zustelldienste befahren die Städte und fahren unverrichteter Dinge weiter, wenn sie die Adressaten nicht antreffen. Digitale Lösungsansätze versuchen das Dilemma zu beheben.

Es mutet an wie die Quadratur des Kreises. Wie lässt sich die Paketflut in Ballungszentren beherrschen? In einem Umfeld, in dem überall auf der Welt ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht, in dem die Luftqualität ohnehin schon belastet ist, in dem die Empfänger ihre Bestellungen schnellstmöglich und persönlich entgegennehmen wollen und in dem die Zusteller einem hohen Stresslevel ausgesetzt sind, unter anderem durch nicht anwesende Empfänger.

Verbesserte Interaktion zwischen Kunde und Zusteller

Für jeden dieser Aspekte gibt es bereits Lösungen. So reagieren Paketzusteller auf die lästige Tatsache, dass Empfänger von Sendungen oftmals nicht anzutreffen sind, mit Sammelstationen oder Paketshops, an denen die Waren abgeholt werden können. Das erspart den Zustellern zwar überflüssige Fahrten, stört aber die Kunden, die die Pakete mehrheitlich gerne persönlich entgegennehmen wollen. Ein Entgegenkommen sind deshalb Verfahren oder Apps, in denen die Empfänger angeben können, wo oder bei wem die Pakete im Falle ihrer Abwesenheit abgegeben werden sollen. Kunden können inzwischen bei einigen Anbietern per App den Übergabeort der Lieferung während der laufenden Zustellung ändern. Durch diese Art von Interaktion mit den Kunden lernen die Dienstleister dank Big Data hinzu und können so zukünftig immer bessere Prognosen abgeben, wann sich die Pakete wo am zuverlässigsten zustellen lassen.

Von der Kofferraumzustellung bis Uber

Sogar die Autos der Empfänger sind als Ablageort schon in den Fokus gerückt. In deutschen Großstädten legten Zusteller während einer Testphase die Bestellungen in den Kofferraum des Kunden-PKW ab. Diese hatten zuvor angegeben, in welchem Zeitfenster sie ihr Auto wo für mindestens zwei Stunden abstellen. In dieser Zeit lieferte der Paketdienst die Sendung und hinterlegte sie im Kofferraum, den er per App einmalig öffnen konnte. In den USA sammelt Uber derzeit gute Erfahrungen damit, Einzelhändlern seine Dienste zu offerieren. So können Bäcker oder Blumenhändler in der Nähe verfügbare Uber-Fahrer kontaktieren, die dann kleine Express-Sendungen transportieren. Amazon soll auf Basis der antizipatorischen Logistik schon LKWs auf die Straße geschickt haben. An Bord Waren, die vermutlich in Kürze in der Nähe bestellt werden. Ein Ansatz, der eine zeitnahe Auslieferung auf die Spitze treiben würde.

Last Mile

Allheilmittel Drohne?

Wenn es darum geht, den Verkehr besser zu entlasten, dann müssten jedoch andere Lösungen herhalten. Drohnen gelten als Alternativen, die unabhängig vom Straßennetz operieren. In puncto Schnelligkeit wären sie unschlagbar. Doch diese Zustellvariante ruft derzeit noch mehr Frage- als Ausrufezeichen hervor. Wie steht es um Sicherheitsbedenken? Wo sollen die Drohnen in dicht besiedeltem Gebiet überhaupt landen? Und mit welchem Aufkommen wäre zu rechnen? Würden etwa die Lieferungen in einer dreieinhalb Millionen Metropole wie Berlin von der Straße in die Luft verlegt werden, dann würde dies 240.000 Flüge bedeuten … täglich. Selbst wenn nur ein Zehntel der Pakete durch die Luft auf die Reise geschickt würde, dann klingt dies erst einmal nach einer enorm herausfordernden und womöglich auch belästigenden Art der Zustellung.

Digitale Routenplanung und Zustellroboter

Diverse Dienstleister setzen derweil darauf, ihre Fahrer bei der Auslieferung der Pakete durch eine digitale und selbstlernende Routenplanung zu unterstützen. So sollen beispielsweise nicht ortskundige Fahrer immer die richtige Richtung einschlagen und grundsätzlich alle Fahrer schnell zum Ziel gelangen. Dabei werden alle erfassbaren Informationen berücksichtigt, etwa das erwartete Verkehrsaufkommen und tatsächliche Verkehrsbehinderungen. Hinzu kommen Zustellzeitfenster und tourenspezifische Faktoren sowie die Art des Lieferfahrzeugs, um die bestmögliche Route zu errechnen. Komplett auf Personal auf der letzten Meile könnten autonome Fahrzeuge verzichten. Ein Start-up aus dem Baltikum hat einen Zustellroboter entwickelt, der selbständig Pakete ausliefert. Öffnen lässt sich der mit zahlreichen Kameras und Sensoren ausgestattete sechsrädrige Roboter mit einer App. Im Missbrauchsfall schlägt er selbständig Alarm. In einem Londoner Stadtbezirk wurde er für Retouren und Auslieferungen getestet. Während des Pilotbetriebs liefen noch Begleiter neben den Robotern her, doch wenn das System ausgereift ist, scheint gerade für Retouren die Chance zu bestehen, kein weiteres Personal zu binden.

All diese Beispiele zeigen, dass die Digitalisierung hilft, die Herausforderung der letzten Meile anzugehen. Ein einzelner goldener Weg kristallisiert sich dabei jedoch nicht heraus. Es wird darauf ankommen, die erarbeiteten Lösungen bestmöglich zu mixen.

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