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Willkommen in der KI-Ära

Intelligenz ist etwas zutiefst Menschliches. Doch was ist dann künstliche Intelligenz? Sie ist etwas, das wir Menschen entwickelt haben. KI hat das Potenzial, unseren Alltag zu erleichtern. Den privaten und den in allen Wirtschaftszweigen. Wir blicken auf die vielen Optionen, die KI uns bereits heute in Produktion und Forschung bietet.

Ein Essay von Claus Möhlenkamp,  Chief Executive Officer, Freudenberg Sealing Technologies:


Sie ist aktuell in aller Munde: die künstliche Intelligenz (KI). Dabei ist sie gewiss keine Neuheit. Seit aber ChatGPT Ende 2022 an den Start ging, ist KI im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit angekommen. Jeder von uns kann heute den textbasierten Chatbot und viele weitere KI-Anwendungen völlig selbstverständlich nutzen. Fachleute bezeichnen die Einführung von ChatGPT als „iPhone-Moment“. Eine Analogie, die uns allen die Tragweite von KI vor Augen führen soll. Denn heute will niemand mehr auf sein Smartphone verzichten. Dabei liegt dessen Einführung gerade einmal 17 Jahre zurück. Es wurde jedoch im Handumdrehen zu einem Fixpunkt unseres Alltags. Schließlich ist es so viel mehr als nur ein Telefon. Das Internet ist damit immer in Reichweite. Es ist Kamera, Unterhaltungsmedium, Terminkalender, Navigationsgerät, Wecker, Taschenlampe und Bezahlmittel, um nur einige Funktionen zu nennen. Der Siegeszug des Smartphones lässt erahnen, wie schnell wir uns an KI gewöhnen und wie sehr wir schon bald nicht mehr von ihr lassen werden. Denn wir alle können schon heute Anwendungen wie ChatGPT an unsere Bedürfnisse anpassen und andere daran teilhaben lassen. So lässt sich zum Beispiel ein umfangreiches fremdsprachiges Handbuch auswählen, und wir erhalten wenig später die erhofften Antworten auf konkrete Fragen in der eigenen Muttersprache. Überspitzt formuliert könnte man sagen: Suchen war gestern. Finden ist heute.

Effizienter navigieren: 2022 durchquerte ein Tanker den Pazifik völlig eigenständig. Eine KI legte Route und Geschwindigkeit fest. Zudem übernahm sie die Ausweichmanöver. © iStock/Suriyapong Thongsawang

Unternehmen haben die Vorteile von künstlicher Intelligenz schon lange vor ChatGPT für sich erkannt. Zum einen die von generativer KI, die hilft, wertvolle Informationen aus großen Datenmengen herauszufiltern, etwa für das Marketing. Zum anderen die von prädiktiver KI, die hilft, Vorhersagen zu treffen, etwa im Bereich der Wartung. Auch wir bei Freudenberg Sealing Technologies setzen in Teilbereichen auf KI. Sie hilft uns, Prozesse besser zu überblicken und zu beschleunigen. Beispielsweise indem wir die automatische Sichtkontrolle dank künstlicher Intelligenz auf ein neues Level gebracht haben. Oder indem wir uns in Echtzeit den Feuchtigkeitsgehalt von Werkstoffgranulat in einem Silo anzeigen lassen. Das zeigt: Wir haben begonnen, den Wert unserer Daten nicht nur zu erkennen, sondern ihn tatsächlich zielführend für uns zu heben. Zu unserem Vorteil und damit auch zum Vorteil unserer Geschäftspartner.

Wenn Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind, dann ist künstliche Intelligenz so etwas wie Bohrturm, Raffinerie und Tankstelle in einem. Aber nur, wenn wir KI richtig ertüchtigen. Bevor künstliche Intelligenz Erkenntnisse zutage fördern kann, benötigt sie eine strukturierte Datenbasis. Sie braucht einen eindeutigen Algorithmus, der präzise Anweisungen enthält, und sie braucht ein fundiertes Training. Nur so kann uns KI die Informationen bereitstellen, mit denen wir arbeiten können. Denn an uns ist es, die Erkenntnisse zu bewerten und daraus die richtigen Handlungsschritte abzuleiten.

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Überspitzt formuliert könnte man sagen: Suchen war gestern. Finden ist heute.

KI hilft uns dabei, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. KI ist ein mächtiges Tool. Wir sollten ihr nicht blindlings vertrauen. Wir sollten uns unseren gesunden Menschenverstand erhalten. KI-Nutzung impliziert ein verantwortungsvolles Vorgehen. An Entscheidungsfindungen muss immer der Mensch mitwirken. Nicht zuletzt deshalb haben sich Konzerne wie Microsoft, IBM, Mercedes und Bosch mit den Auswirkungen von KI beschäftigt und sich ethische Richtlinien für die Entwicklung und den Einsatz von KI gegeben. Die Europäische Union versucht mit einer Verordnung, die Technik nicht als solche zu regulieren, sondern bestimmte Anwendungen. Ein in meinen Augen wünschenswerter Ansatz. Vor allem in gesellschaftspolitischer Hinsicht. Nicht ohne Grund hat das Weltwirtschaftsforum Anfang 2024 aufhorchen lassen. In seinem Risikobericht stufte die Organisation die Verbreitung von Falschinformationen durch KI als größte Gefahr für eine kurzfristige globale Krise ein. In dieser Hinsicht fühle ich mich an die Ballade vom Zauberlehrling erinnert, die Johann Wolfgang von Goethe 1797 verfasst hat. Darin benutzt der Lehrling einen Zauberspruch seines abwesenden Lehrmeisters. Er wird der dadurch ausgelösten Handlungen aber nicht mehr Herr: „Die ich rief, die Geister, werd‘ ich nun nicht los.“

Besser hantieren: KI verbessert das Tragen von Prothesen. Die sie nutzende Person muss den Umgang mit ihr nicht mehr erlernen. Stattdessen übernimmt die Prothese den Lernprozess. ©  AdobeStock/VK Studio

In der Industrie hingegen überwiegen für mich eindeutig die positiven Geister, die künstliche Intelligenz weckt. Wir haben mit ihr ein Werkzeug in der Hand, mit dem wir lernen, immer versierter umzugehen. Es hilft uns sehr viel besser, Prozesse zu verstehen und diese effizienter zu gestalten. Von der Logistik über die Produktion bis hin zur Forschung und Entwicklung. So lässt sich die Qualität der Arbeit und der Produkte immer weiter optimieren. Das wird uns in unserer hochindustrialisierten Welt helfen, trotz Fachkräftemangels weiterhin erfolgreich und innovativ zu wirken. Und: KI hilft uns nicht zuletzt, nachhaltiger zu wirtschaften. Indem wir Energie einsparen und Ressourcen schonen. Das zeigt, KI ist heute nicht nur in aller Munde. Sie muss gerade bei den Entscheidern in den Unternehmen in allen Köpfen sein. Denn nicht erst seit ChatGPT heißt es: Willkommen in der KI-Ära.


Dieser Beitrag stammt aus unserem Unternehmensmagazin „ESSENTIAL“, in dem wir kontinuierlich über Trends und Schwerpunktthemen aus unseren Zielindustrien und -märkten berichten. Weitere Beiträge des Magazins finden Sie hier.

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