Neuigkeiten und Hintergründe aus der Dichtungstechnik erfahren, innovative Produkte kennenlernen – im kostenlosen E-Mail-Newsletter von Freudenberg Sealing Technologies.

Die Zukunft vorausdenken und gestalten
In zehn oder zwanzig Jahren dürfte sich die Art der Fortbewegung noch nicht grundlegend verändert haben. Dennoch werden autonomes Fahren, vernetzte und erst recht emissionsfreie Fahrzeuge eine wichtigere Rolle spielen. Der Automobilentwickler IAV aus Berlin begleitet und treibt diesen Prozess.
Seit mittlerweile 34 Jahren gibt es die IAV, an der Freudenberg Sealing Technologies mit zehn Prozent beteiligt ist. Ein Ziel, das IAV bis heute umtreibt, sind umweltfreundliche und sichere Fahrzeugkonzepte für Städte. Um dies zu realisieren, arbeiten sie eng mit der Automobilindustrie zusammen. Die meisten der 7.000 IAV-Angestellten sind deshalb auch in der Nähe großer Hersteller tätig, wo sie an der Entwicklung von Details oder sogar von ganzen Fahrzeugen mitwirken.

Fahrzeugakku auf einem Batterieprüfstand der IAV.
Digitalisierung und Elektromobilität
Doch wo geht die Reise eigentlich hin? Klar, die Digitalisierung spielt schon heute eine zunehmend wichtige Rolle. Große IT-Unternehmen drängen mit Vehemenz in die fachfremde Branche. IAV sucht deshalb die Partnerschaft zu ihnen. „Dadurch erschließen wir uns und unseren Kunden das Know-how, das man künftig braucht, um automatisierte, emissionsfreie und vernetzte Autos zu bauen“, erläutert Kurt Blumenröder, Sprecher der Geschäftsführung von IAV. In einem weiteren wichtigen Themenfeld verfügt die Ingenieurgesellschaft selbst über reichhaltige Expertise: der Elektromobilität. Wolfgang Reimann verantwortet die Entwicklung von Elektro- und Hybridantrieben. Er war schon in den 1990ern an der Entwicklung der „City Stromer“ beteiligt, einer 120 mal gebauten Kleinserie des Volkswagen Golf II mit E-Antrieb.
600 Experten für E-Antriebe
Nun geht es darum, E-Autos fit für den Wettbewerb mit konventionellen Fahrzeugen zu machen. IAV kann dabei auf 600 Experten aus den eigenen Reihen zurückgreifen. Herausfordernd bleibt die Optimierung des Batteriesystems oder auch die Reichweite, die bei Kälte schon einmal spürbar sinken kann. Wann immer ein Hersteller auf Probleme trifft, sind die IAV-Spezialisten nicht weit. Doch sie befassen sich nicht nur mit aktuellen Herausforderungen, denn Reimann weiß: „Die eigentliche Pionierarbeit haben wir bereits vor vier bis fünf Jahren geleistet.“ Deshalb richten er und sein Team ihren Blick schon weiter in die Zukunft. Nicht zuletzt, weil in zehn Jahren E-Antriebe aufgrund gesetzlicher Vorgaben deutlich begehrter sein dürften.
Die eigentliche Pionierarbeit haben wir bereits vor vier bis fünf Jahren geleistet.

Mit eigener Forschung verbessert IAV die Technik von Elektrofahrzeugen.
Ein Blick in die Zukunft
Reimann glaubt, dass für die Zeit danach mit grundlegenden Weiterentwicklungen zu rechnen ist: „Es ist wahrscheinlich, dass neue Fahrzeugkonzepte und alternative Batterietechnologien marktreif werden.“ Etwa sogenannte „People Mover“, die autonom unterwegs sind und in denen Passagiere stehen können oder auch entgegen der Fahrtrichtung sitzen. Sofern sich Antrieb und Fahrwerk unter dem Fahrgastboden befänden, böte dies zugleich der Gestaltung des Aufbaus völlig neue Möglichkeiten. „Damit stellen sich völlig neue Entwicklungsaufgaben, denn natürlich sollen solche Fahrzeuge eine perfekte Sicherheit bieten“, bemerkt Reimann. Der Antrieb wäre dementsprechend feinfühliger und vorausschauender zu regeln.
Eine fruchtbare Partnerschaft
Was solche Szenarien für Zulieferer wie Freudenberg Sealing Technologies (FST) bedeuten, darüber steht das Weinheimer Unternehmen mit IAV in engem Austausch. Zu den akuten Fragen zählen auch, was Kunststoffe leisten müssen, die elektrisch leiten können. Oder wie Dichtringe für Elektromotoren mit einer hohen Drehzahl beschaffen sein müssen. Kein Wunder, dass sich FST schon mit zahlreichen Lösungen für E-Antriebe als Partner der Automobilindustrie positionieren konnte. Als Partner, der sich abzeichnende Probleme antizipiert und hilft sie zu beseitigen.
Weitere Storys zum Thema E-Mobilität
