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Schau hin: Warum der Blick nach Südostasien lohnt
Südostasien ist dynamisch, vielfältig und auf Wachstumskurs. Eine Region, bei der ein genauer Blick lohnt. Eine Region voller Gegensätze. Geprägt von Meeresstraßen, Reisanbau und Artenvielfalt – genauso wie von Unternehmergeist und Wirtschaftsdynamik. Hier werden Mobilität, Ernährung, Energie und Nachhaltigkeit entscheidende Themen der Zukunft sein. Das betrifft uns alle. Schauen wir hin!
Ein Essay von Claus Möhlenkamp, Chief Executive Officer, Freudenberg Sealing Technologies:
„Die Länder unter dem Wind“ nannten die Araber Südostasien, weil ihre Schiffe nur zu bestimmten Jahreszeiten die Region erreichen konnten. Für die Chinesen war die Region wild, unzivilisiert und voller Mücken. Und die Europäer suggerierten mit Namen wie „Hinterindien“, „Ostindien“ oder „Indochina“, dass Südostasien für sie eine Zwischenregion war, etwas, das eben im wahrsten Sinne des Wortes zwischen Indien und China lag. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Gegend zwar nicht komplett ignoriert, aber Südostasien stand lange nicht im Blickpunkt. Das gilt unter anderen Vorzeichen bis heute: Zweifellos erregen einzelne südostasiatische Wirtschaftsmeldungen Aufmerksamkeit, gelten einzelne Länder als „aufstrebende Nation“ oder als „Geheimtipp für den nächsten Aufschwung“. Aber unter dem Strich erfährt Südostasien oft noch immer nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient.
Dabei gerät gelegentlich aus dem Blick, wie bedeutend die Region bereits allein von ihren Zahlen her ist: Etwa neun Prozent der gesamten Weltbevölkerung leben in Südostasien – 670 Millionen Menschen. In den vergangenen 20 Jahren sind die Volkswirtschaften der Region durchschnittlich um fünf Prozent gewachsen. Zehn Länder umfasst Südostasien insgesamt, und in fast allen lebt eine vergleichsweise junge, aufstrebende und digitalisierte Bevölkerung. In den sechs größten Wirtschaftsnationen der Region sind 68 Prozent der Menschen im arbeitsfähigen Alter. Fast alle Länder haben gemeinsam, dass seit Jahren eine kontinuierlich stark wachsende Mittelschicht entsteht, mit ihren eigenen Konsuminteressen, mit verstärktem Zugang zu Bildung und mit optimistischem Unternehmergeist.
Südostasien ist eine Region, die man in den Fokus nehmen sollte. Das tun bereits immer mehr Unternehmen. Sie stellen dabei unweigerlich fest, dass die Region divers ist, unterschiedlich, gegensätzlich. Indonesien ist mit rund 275 Millionen Einwohnern das viertgrößte Land der Welt – und steht damit in einem deutlichen Gegensatz zu den kleinen regionalen Staaten wie Brunei (400.000 Einwohner) und Singapur (fünf Millionen). Die beiden letztgenannten wiederum sind die wohlhabendsten Länder der Region. Singapur ist ein technologieaffiner Staat, der in puncto Digitalisierung weit vor vielen europäischen Wirtschaftsnationen steht. Seine gebildete Bevölkerung verdient im Median rund 4.800 US-Dollar im Monat – während der Mindestlohn in Laos gerade einmal 90 US-Dollar im Monat beträgt. Dieser Gegensatz von Wohlstand und Armut erstreckt sich bis hinein in einzelne Länder, wo zum Beispiel die städtische Mittelschicht in Metropolen wie Bangkok, Ho-Chi-Minh-Stadt oder Manila ein modernes Leben führt, das aber Lichtjahre entfernt zu sein scheint von den Reisbauern, Krabbenfischern oder Lohnarbeitern außerhalb der Großstädte.
Junge, optimistisch denkende Unternehmer gründen Start-ups und sind selbstbewusst genug, sogar mit globalen Marken zu konkurrieren.
Bislang aber weiß die Region diese Gegensätze zu nutzen. Sie entfalten ihre eigene Dynamik. Junge, optimistisch denkende Unternehmer gründen Start-ups und sind selbstbewusst genug, um sogar mit globalen Marken konkurrieren zu wollen. Das wiederum kurbelt den Konsum an, während gleichzeitig die Produktionskosten in vielen Ländern der Region niedrig sind. In Thailand hat sich ein eigenes Zentrum für die Autoindustrie entwickelt, in Indonesien schauen Technologiefirmen eifrig auf den riesigen Markt an Konsumenten. Die Philippinen haben unterdessen den größten Windpark der Region aufgestellt. Und in Vietnam wittert eine Unternehmerin die Chance, mit modernen E-Autos global erfolgreich zu sein. Wir stellen Ihnen in der aktuellen ESSENTIAL diese und andere Geschichten aus Südostasien vor. Weil wir selbst auf die Region schauen.
Eine Region, die auch unter dem Druck steht, mit zukunftsgerichteten Lösungen auf verschiedene Herausforderungen zu reagieren: Der Klimawandel wird Südostasien ganz besonders betreffen. Dürren und Überschwemmungen bedrohen die Landwirtschaft, die aber essenziell ist, um die bevölkerungsreichen Staaten zu ernähren. Die Nähe zu den Ozeanen bedeutet auch Taifune als ständige Begleiter. Und fast alle großen Metropolregionen liegen an Flussdeltas oder an der Küste: Steigende Meeresspiegel wären für die Region verheerend. Südostasien steht vor der Herausforderung, neue Wege zur Nachhaltigkeit zu finden, sei es bei Energien, Lebensmitteln oder Produktion. Eine ganze Reihe an Ländern hat das auch bereits erkannt.
Wir von Freudenberg Sealing Technologies haben ein großes Interesse daran, all diese Entwicklungen zu begleiten. Denn wir sind überzeugt davon, die passenden Lösungen im Portfolio zu haben. Nachhaltigkeit, Energie, Ernährung, Mobilität – alle diese Herausforderungen benötigen hochwertige Produkte. Produkte, die von außen betrachtet oft unsichtbar sind, aber sehr wertvolle Aufgaben übernehmen. Auch deswegen wissen wir besonders gut, was es bedeutet, genau hinzusehen. Nicht alles erschließt sich auf den ersten Blick. Begleiten Sie uns also bei einem sehr ausführlichen und genauen Blick auf Südostasien – diese pulsierende, dynamische und vielfältige Region.
Dieser Beitrag stammt aus unserem Unternehmensmagazin „ESSENTIAL“, in dem wir kontinuierlich über Trends und Schwerpunktthemen aus unseren Zielindustrien und -märkten berichten. Weitere Beiträge des Magazins finden Sie hier.
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