Produktmodifikation@Model.HeadlineTag.Tag>
Produktmodifikationen für maximale Flexibilität
Als Technologieführer bietet Freudenberg Sealing Technologies zahlreiche Möglichkeiten der Produktmodifikation an – von Anpassungen der Dichtungslippe, über zusätzliche Stützringe, bis hin zur Umsetzung Ihrer individuellen Anforderungen. Unsere Experten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Ihre Modifikationsmöglichkeiten auf einen Blick
Modifizierter Feder
Liegt in einer Anwendung eine erhöhte Umfangsgeschwindigkeit der Welle vor, so kann es insbesondere bei einer nicht ausreichenden Schmierstoffversorgung der Dichtstelle zu einer hohen thermischen Belastung des Elastomermaterials der Dichtkante und des Schmierstoffs kommen. In Abhängigkeit von technischen Bedingungen im Aggregat kann durch eine Reduzierung der Federkraft und somit auch der Radialkraft, mit der die Dichtkante auf die rotierende Welle wirkt, die Reibung und somit die Temperaturentwicklung deutlich reduziert werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Lebensdauer und einer Verbesserung der Energieeffizienz im System.
Liegen im Betrieb hohe Vibrationen oder ein hoher Radialschlag der Welle vor, so kann bei Anwendungen mit eingeschränkter Umfangsgeschwindigkeit die Federkraft und somit auch die Radialkraft erhöht werden mit der die Dichtkante auf die Welle wirkt. Hierdurch kann die Robustheit der dynamischen Dichtfunktion unter den genannten Betriebsbedingungen verbessert werden.
Kommt ein Radial-Wellendichtring auf der Mediumseite in Kontakt mit Wasser oder korrosiven Medien, so kann es zu einer Korrosion vor allem der Feder kommen, wenn diese nicht in einem korrosionsfesten Material (Edelstahl) ausgeführt ist. Durch den Austausch der Standardfeder gegen eine Edelstahlfeder kann das Katalogteil auf die jeweiligen Anforderungen der Anwendung optimiert werden.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Modifizierung der Schmutzlippe
Simmerringe mit Schmutzlippe aus dem Katalogprogramm bieten durch eine an der Welle anliegende Schmutzlippe einen optimalen Schutz der Dichtlippe gegen äußere, leichte Kontamination durch Staub oder Spritzwasser. Bei Umfangsgeschwindigkeiten der Welle > 8 m/s kann ein Ansaugen der Dicht- und Schmutzlippe an der Wellenoberfläche zu erhöhter Reibung, thermischer Belastung und vorzeitigen Verschleiß führen. Deshalb wird empfohlen, je nach Betriebsbedingungen, Dichtungen mit an der Welle anliegende Schmutzlippe bis zu einer maximalen Umfangsgeschwindigkeit der Welle von 8 m/s einzusetzen.
Liegt in einer Anwendung die Umfangsgeschwindigkeit der Welle über 8 m/s und erfordert eine externe Schmutzbelastung dennoch eine Ausführung mit Schmutzlippe, so kann ein modifiziertes Bauteil mit entlüfteter Schmutzlippe dem Ansaugen der Lippen an der Welle entgegenwirken und gleichzeitig Schutz gegen externe Kontamination bieten.
Liegt die Umfangsgeschwindigkeit der Welle über 15 m/s so ist eine modifizierte Katalogware mit gekürzter Schmutzlippe ohne Überdeckung zur Welle erforderlich. Durch einen geringen Abstand zwischen Schmutzlippe und rotierender Welle kommt es zu keiner nennenswerten Reibung zwischen Schmutzlippe und Welle. Gleichzeitig bietet die Schmutzlippe trotz ihrer geringen Kürzung einen gewissen Schutz gegen größere äußere Schmutzpartikel.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Befettete Schmutzlippe
Simmerringe mit einer Schmutzlippe mit Überdeckung zur Welle müssen durch ein vor der Montage aufgebrachtes Fettdepot geschmiert werden. Die Fettmenge ist von nicht unerheblicher Bedeutung. Ist die Fettmenge zu gering, so ist die Schmierung der Schmutzlippe nur für einen begrenzten Zeitraum sichergestellt. Ist die vor der Montage aufgebrachte Fettmenge zu groß, so kann das Fett unter Temperatureinfluss zwischen Welle und Schmutzlippe aus der Fettkammer gedrückt werden. Das austretende Medium kann hierbei vom Endkunden als Ölleckage interpretiert werden. Diese sogenannte Scheinleckage kann durch eine präzise Befettung des Bauteils vermieden werden.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Modifikation mit Vliesscheibe
Liegt eine erhöhte Schmutzbelastung vor, die über die Einsatzgrenzen eines herkömmlichen Simmerrings® mit Schmutzlippe hinausgeht, so kann ein modifiziertes Katalogbauteil, kombiniert mit einer Vliesscheibe von Freudenberg, eingesetzt werden. Die vorhandenen Vliesmaterialien können trockenen Staub und/ oder feuchten Schmutz zurückhalten. Gleichzeitig wird aber durch die offenporige Struktur des Materials das Ansaugen der Vliesscheibe verhindert. Die Vliesscheiben weisen darüber hinaus eine geringe Reibung zur Welle auf. Die Einbauhöhe wird durch den Einsatz einer Vliesscheibe nur geringfügig beeinflusst. So können kleinere Höhen erreicht werden als bei Sonderdesigns oder in Verbindung mit zusätzlichen Dichtelementen.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Modifikation mit elektrisch leitfähiger Vliesscheibe eCON
Kommt es im Betrieb zu einem Potentialaufbau zwischen der Welle und dem Gehäuse, so können Spannungsüberschläge zum Beispiel zu Schäden in der Oberfläche von Lagerschalen führen. Eine elektrisch leitfähige Vliesscheibe stellt einen Potentialausgleich zwischen Gehäuse und Welle her und trägt in kritischen Anwendungen zu einer Erhöhung der Lebensdauer von Lager und Gesamtsystem bei. Die Einbauhöhe wird durch den Einsatz einer Vliesscheibe nur geringfügig beeinflusst. Somit können deutlich kleinere Bauhöhen erreicht werden als bei üblichen Potenzialausgleichselementen.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Modifikation mit PTFE-Scheibe
Bei Kontakt mit aggressiven Medien kann es zu einem chemischen Angriff des Elastomermaterials kommen. Insbesondere wenn Anlagen regelmäßig gereinigt werden müssen, kann eine auf der Luftseite angebrachte Scheibe aus PTFE die Dichtung vor dem Kontakt mit den aggressiven Reinigungsmedien (CIP/SIP) schützen. Auch für Anwendungen im Bereich Food & Beverage werden Lösungen mit lebensmitteltauglichen PTFE-Materialien angeboten. Die Einbauhöhe wird durch den Einsatz einer PTFE-Scheibe nur geringfügig beeinflusst. So können kleinere Höhen erreicht werden im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen in Verbindung mit zusätzlichen Dichtelementen.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Simmerringe in Kombination mit Stützringen
Einige Anwendungen erfordern druckbelastbare Simmerringe, wie z. B. die Standardbauform BABSL.
Steht kein Simmerring® BABSL zur Verfügung oder liegt die Druckbelastung nur kurzzeitig an, kann unter bestimmten Betriebsbedingungen beispielsweise ein BAUM-Profi l ohne Schmutzlippe eingesetzt werden, das durch einen Stützring abgestützt wird. In der Regel können Stützringe bis zu einem Druck von max. einem bis zwei bar eingesetzt werden. Dies ist unter anderem von den restlichen Betriebsbedingungen (Temperatur, Drehzahl, etc.) abhängig.
Der Stützring muss dem Dichtlippenprofil exakt angepasst werden. Hierzu können Sie die entsprechende Stützringzeichnung bei uns anfordern, indem Sie uns lediglich die genaue Artikelspezifikation bzw. -nummer zukommen lassen.
Dichtungsart: Simmerringe, Radial-Wellendichtringe
Laden Sie sich die Übersicht über unsere Modifikationsarten als praktisches Sales Sheet herunter.
Sie haben Fragen zu Produktmodifikation?
Gerne stehen unsere Experten Ihnen bei Fragen persönlich zur Verfügung.
Schreiben Sie uns Ihr Anliegen und wir rufen Sie dann zurück.