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22.04.2024
Vom Flugzeug aufs Schiff
„Manche Waren müssen besonders schnell von einem Kontinent zum anderen transportiert werden. Das können wir nur per Flugzeug leisten. Andere sind weniger zeitkritisch. Bei diesen setzten wir an“, berichtet Paul Slutz, Logistics Manager von Corteco am US-Standort Milan, OH. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen analysierte er, welche Produkte nicht mehr als CO2-intensive Luftfracht, sondern per Schiff zum Kunden gelangen könnten. Als Entscheidungsgrundlage diente ihnen dabei eine Liste unterschiedlicher Kriterien. Dazu gehörten die Häufigkeit, mit der ein Produkt verkauft wird, die Menge und der Preis, das Gewicht der Sendung, die Bedeutung des bestellten Teils in der Lieferkette sowie ein Vergleich der Lagerhaltungskosten mit den Transportkosten. Am Ende hatte das Projektteam eine Reihe möglicher Produkte identifiziert und bat den FST-Kundenservice in Weinheim darum, die notwendigen Veränderungen in den Kundendaten vorzunehmen und in SAP zu hinterlegen.
„Die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns immer an erster Stelle. Aber wenn wir mit einer kleinen Veränderung wie der Standardversandart so viel Gutes für die Umwelt tun und gleichzeitig Kosten sparen können, dann sollten wir das machen“, ist Slutz überzeugt. „Indem wir bei einem Teil unserer Fracht den Versandmodus gewechselt haben, konnten wir 2023 im Vergleich zu 2022 satte 43 Prozent CO2 einsparen. Fielen 2022 noch etwa 340mt Kohlendioxid an, waren es 2023 nur noch etwa 193mt“. Eine beeindruckende Zahl. Zwar verschifft Milan bisher nur einen vergleichsweise kleinen Teil seines Portfolios, doch hat es dieser in puncto Volumen/Gewicht in sich. Das Corteco-Team setzt seine Bemühungen in diesem Jahr fort und arbeitet daran, weitere 6 mt von der Luft auf den Seeweg zu verlagern. Der Standort hofft darüber hinaus, andere zu inspirieren, ebenfalls neue Transportoptionen zu evaluieren.
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